Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende
Demokrit
Wer schon einmal aus freien Stücken gekündigt hat, der wird nicht selten von anderen gehört haben
„Ich würde ja auch gern, aber mir fehlt der Mut“.
Per Definition ist Mut die Fähigkeit, in mit persönlichen Nachteilen behafteten Situationen, zu tun was man für richtig hält.
Vor Kurzem erzählte mir ein Klient das ihn der Spruch...
„Mut = Angst + ein Schritt“
...sehr beeindruckt und nachhaltig verändert hat. Ihm wurde klar, dass der positive Umgang mit seinen eigenen Ängsten der Schlüssel zu mehr Mut sein könnte.
Aber ist es wirklich so einfach? Ich nehme die Angst, gehe einen Schritt, und die Angst ist weg? Vermutlich nicht!
Aus meiner Erfahrung aus unzähligen Gesprächen mit mehr oder auch weniger mutigen Klienten fehlt ein wichtiger Faktor in dieser Formel.
Welches Geheimnis steckt dahinter, dass manche den „einen Schritt“ gehen und andere nicht?
Kürzlich beobachtete ich meine 7Jahre alte Tochter, wie sie am Fenster unseres Hauses in Irland stand und auf der Straße ein paar spielenden Kinder zuschaute.
Immer wieder kahm sie zu mir und meiner Frau um uns davon zu erzählen wie gern sie mit den Kindern spielen würde.
Sie hatte aber solche Angst nach draußen zu gehen, weil sie kaum englisch spricht.
Sie wurde immer unruhiger aber konnte sich nicht überwinden. Erst als ich sie fragte, ob wir beide gemeinsam raus gehen wollen, konnte sie sich überwinden.
Nach 2Minuten konnte ich wieder ins Haus gehen und sie kam erst nach einer Stunde völlig glücklich zurück.
Was ist passiert?
Der Wunsch meiner Tochter mit den anderen Kindern zu spielen war so groß, dass Sie aktiv wurde. Sie wurde unruhig, suchte nach einem Weg, lief hin und her und kam mehrmals zu uns.
Genau das kann man bei mutigen Menschen beobachten. Sie kommen in Bewegung. Sie wissen ganz genau was und warum sie etwas wollen und sie suchen aktiv nach einem Weg die eigene Angst zu überwinden.
Wenn diese Grundvoraussetzung erfüllt ist, braucht es oft nur noch einen Impuls um den „einen Schritt“ zu gehen.
Manchmal ist es wie im Fall meiner Tochter eine helfende Hand. Manchmal ist es ein Vorbild und oft ist auch einfach das Fass das überläuft und uns sagen lässt „jetzt oder nie!“.
Daraus ergibt sich folgende Mut-Formel:
Mut = anschauen und annehmen der eigenen Angst + ein ganz klarer und starker innerer Antrieb + ein deutlicher Impuls
Wenn Sie gern mutig sein möchten, dann fragen Sie sich zuerst diese 3 Fragen:
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